Apr 1, 2019
Im Spritzguss wird häufig mit zwei verschiedenen Materialien (auch Komponenten genannt) gearbeitet, um ein Formteil herzustellen.
Dies können unterschiedlich (harter und weicher Kunststoff) oder auch den gleichen Grundwerkstoff haben aber unterschiedlich eingefärbt sein.
2K steht für 2 Komponenten Spritzguss.
Dabei wird zunächst die erste Komponente in die Kavität gespritzt.
Danach wird z.B. durch einen Drehteller oder einen Roboter die erste Komponente in eine neue Kavität geführt und die zweite Komponente gespritzt.
Wichtig ist es hierbei auf die unterschiedlichen Verarbeitungstemperaturen zu achten.
Das Aufschmelzen der ersten Komponente ist nicht erwünscht.
Gleichzeitig sollen die beiden Komponenten gut aneinander haften.
Spritzgießprozess: Im 2K
Spritzguss wird die zweite Komponente (weiß) über die erste Komponente (schwarz) gespritzt.
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Apr 9, 2019
In der Kunststoffverarbeitung wird häufig mit verschiedenen Materialien (Komponenten) gearbeitet um Teile mit zusätzlichen Funktionen herzustellen.
Komponenten aus einem anderen Material (z.B. Metall) werden z.B. vor dem Spritzgussvorgang in das Werkzeug eingelegt.
Dies geschieht manuell per Hand oder durch ein Handling-System bzw. einen Roboter.
Wichtig ist dabei, dass das Einlegeteil in der richtigen Position gehalten wird, bis es vom Kunststoff umflossen wird.
Die Umspritzung macht es möglich, dass das Einlegeteil fest mit dem Spritzgussteil verbunden ist und gemeinsam ausgeworfen werden kann.
Nov 29, 2018
Im Spritzgussprozess wird die Dauer der Füllung von Kaltkanal (wenn vorhanden) und Kavität Einspritzzeit genannt (Lila Linie im Zeit-Druck-Diagramm).
Eine langsamere Einspritzzeit hat den Vorteil, dass die Scherung geringer ausfällt und das Material schonender behandelt wird. Jedoch kann es zu Druckerhöhungen und nicht ausgefüllten Teilen durch ein zu starkes Abkühlen der Schmelze kommen.
Feb 20, 2024
Bei der Herstellung von Silikonteilen mittels Spritzguss ist das Entfernen der Luft aus der Form vor dem Einspritzen des Materials ein entscheidender Schritt,
um eine optimale Produktqualität zu gewährleisten.
Dieser Prozess, bekannt als das Evakuieren von Werkzeugen, dient dazu, Luftblasen und -einschlüsse im Endprodukt zu vermeiden,
die sonst die mechanischen Eigenschaften und das ästhetische Erscheinungsbild negativ beeinflussen könnten.
Indem die Formkavität von Luft befreit wird, kann das viskose Silikonmaterial gleichmäßig verteilt werden und sämtliche Bereiche der Form ausfüllen.
Dies führt zu einer erhöhten Genauigkeit der Bauteilgeometrie und einer verbesserten Oberflächenqualität.
Die Anwendung dieses Verfahrens ist besonders in der Silikonverarbeitung von Bedeutung, da es die Produktkonsistenz sichert und die Wahrscheinlichkeit von Produktionsfehlern signifikant reduziert.
Erfahren Sie außerdem hier mehr über das Spritzgießen von Flüssigsilikonen:
https://www.plexpert.ca/de/plexpert-elearning/10709_spritzgiessen-von-fluessigsilikon-lsr/
Mai 29, 2019
Die zeitlich aufeinanderfolgenden Abläufe beim Einspritzen des Kunststoffs in die Kavität bis zur Abkühlung werden mit dem Begriff Formfüllphasen beschrieben.
Nach dem volumetrischen Füllen der Kavität (95 – 98 % Formfüllung) (A) erfolgt das Umschalten vom Einspritzen auf den Nachdruck.
Die restliche Füllung der Kavität auf 100 % erfolgt nach dem erreichen des Umschaltpunktes (B).
In der Nachdruckphase (C) wird das Material komprimiert und an die Werkzeugwand gedrückt.
Durch die Erkaltung des Kunststoffs kommt es zur Schwindung (ca. 0,2 – 2,0 %).
Diese wird durch zuführen von Material über die plastische Seele des Formteils kompensiert und die Maßhaltigkeit des Bauteils sichergestellt.
Nach Abschluss der Nachdruckphase erfolgt die Restkühlphase (D), um das Bauteil soweit abzukühlen (bis zur Entformungstemperatur), dass es ohne Deformationen aus dem Werkzeug ausgeworfen werden kann.
Spritzgießprozess: Verlauf der Druckkurve (ideal).
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