Druckverteilung

Der Druck an unterschiedlichen Positionen in Kavität und Verteilersystem wird Druckverteilung genannt.
Im Idealfall sollte die Druckverteilung im Spritzgussprozess nach der kompletten Füllung der Kavität homogen sein. In diesem Fall schwindet das Formteil gleichmäßig.
In der Realität kommt es auf Grund des unterschiedlichen Abkühlverhaltens immer zu Unterschieden in der Druckverteilung.

Die Spritzgusssimulation ist ein hilfreiches Werkzeug um die Druckverteilung in der Kavität vorherzusagen und diese so gleichmäßig wie möglich zu bekommen.

Druckverteilung - Kunststoffbranche
Druckverteilung - Kunststoffbranche

Spritzguss: Druckverteilung in der Kavität am Ende der Formfüllung
Spritzguss: Druckverteilung in der Kavität in der Nachdruckphase

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Formteil

Teile, die aus Formmassen durch spanlose Formung (z. B. durch Pressen, Preß-spritzen oder Spritzgießen) in allseitig geschlossenen Werkzeugen hergestellt worden sind“ werden
laut DIN 7708, Blatt 1 als Formteile bezeichnet.
Somit ist beim Spritzgießen das Endprodukt, welches durch die Füllung des Formnests (Kavität) mit Kunststoffschmelze entsteht, ein Formteil.
Es ist zu beachten, dass ein eventuell vorhandener Kaltkanal-Anguss nicht zum Formteil zählt.

Formteil - Kunststoffbranche

Spritzguss: Ein Pferd als Spielfigur – hergestellt im Spritzgießverfahren.

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Schaumspritzgießen

Ein Verfahren, bei dem ein physikalisches oder chemisches Treibmittel in der Polymerschmelze gelöst wird, was dazu führt, dass die Schmelze aufschäumt und sich in der Kavität ausdehnt.
Durch die Gasausdehnung des Treibmittels erhält das Spritzgussteil eine Sandwichstruktur mit einem geschäumten Kern und kompakten Hautschichten. Der Gasdruck im Inneren des Teils kann die
Nachdruckphase des Einspritzvorgangs verkürzen oder ganz ersetzen, was zu kürzeren Zykluszeiten führt.

Mit diesem Verfahren lassen sich Bauteileigenschaften wie geringerer Verzug sowie eine Gewichtsreduzierung realisieren.
Durch prozessoptimiertes Teiledesign konnten Gewichtsreduzierungen und Materialeinsparungen von bis zu 35% realisiert werden.

Chemische Treibmittel werden zumeist als Masterbatch zum Kunststoff addiert und zerfallen unter Wärmeeinwirkung in Treibgas und feste Nebenprodukte.
Für die Dosierung von physikalischen Treibmitteln, wie z.B. Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid, wird zusätzliche Anlagentechnik sowie eine Sonderschnecke benötigt.

Schaumspritzgießen - Kunststoffbranche. Ein Beitrag von Yizumi Germany GmbH

Spritzguss: Schematische Plastifiziereinheit mit spezieller Anlagentechnik zur Einbringung von physikalischen Treibmitteln für das Schaumspritzgießen (© Yizumi Germany GmbH)c

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Tempern

In der Kunststoffindustrie ist ein spezifisches Wärmebehandlungsverfahren von entscheidender Bedeutung, um die Leistungsfähigkeit und Qualität spritzgegossener Bauteile zu steigern.
Dieses Verfahren, das nach dem Spritzgießen angewendet wird, umfasst das sorgfältige Erwärmen der Kunststoffteile auf eine präzise Temperatur, gefolgt von einem kontrollierten Abkühlprozess.
Ziel ist es, interne Spannungen innerhalb der Teile abzubauen, die während des Spritzgießprozesses entstehen können.
Durch diese Behandlung werden nicht nur die physikalischen Eigenschaften der Kunststoffprodukte wie Flexibilität und Schlagfestigkeit verbessert, sondern auch ihre Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und mechanischen Belastungen erhöht.
Das Ergebnis ist eine deutliche Steigerung der Produktqualität und -dauerhaftigkeit, was für Hersteller und Endverbraucher gleichermaßen von Vorteil ist.

Tempern - Kunststoffbranche

Spritzgießen: Wärmeschrank – Tempern von Formteilen über eine gewisse Zeit bei eingestellter Temperatur

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