Drucklufttrockner

Hygroskopische Kunststoffe müssen vor der Verarbeitung getrocknet werden. Dazu sind unterschiedliche Trocknungssysteme verfügbar. Zur Gruppe der Trockenluftsysteme gehört der sogenannte Drucklufttrockner.
Anstelle von Luft, die in Adsorbtionstrocknern entfeuchtet wird, verwendet dieses System vorgetrocknete Druckluft, welche dekomprimiert, aufgeheizt und danach im Materialbehälter verteilt wird. Mit Drucklufttrocknern lässt sich ein Taupunkt von -20 °C und tiefer erreichen. Drucklufttrockner eignen sich für kleine und große Verarbeitungsmengen. Die energetisch effizientere Weiterentwicklung des Drucklufttrockners ist der Zwei-Kreis-Drucklufttrockner. Diese Systeme nutzen Umgebungsluft und/ oder Abluft um das Granulat vorzuwärmen und benötigen nur einen Bruchteil an Druckluft gegenüber herkömmlichen Drucklufttrocknern um für eine trockene Atmosphäre zu sorgen.


Drucklufttrockner - Kunststoffbranche. Ein Beitrag von KovTech

Kunststoff: Drucklufttrockner zum Trocknen hygroskoptischer Kunststoffe

Verwandte Themen:

Adsorbtionstrockner



Ein Beitrag von:

KovTech logo


Dieser Dienst wird Ihnen präsentiert von PLEXPERT Kanada.

Duromer

Kunststoffe, die durch Vernetzung fest werden, heißen Duromere.
Beim Vernetzungsprozess (Härteprozess) entstehen Querverbindungen (lila) zwischen den Molekülen und es formt sich ein einziges Makro-Molekül.
Auf Grund von starken kovalenten Bindungen kann das Makro-Molekül nicht wieder aufgeschmolzen werden.
Selbst starkes Erwärmen führt lediglich zur Schädigung des Materials.
Typische Duromere sind Phenole, Epoxide und Harze.

Duromer - Kunststoffbranche

Elastomer

Kunststoffe mit wenigen Querverbindungen in der molekularen Struktur werden Elastomere genannt.
Die molekularen Ketten können sich relativ frei zwischen den Querverbindungen bewegen.
Dies führt zu einem elastischen Verhalten.
Anwendungen sind Gummibänder, Reifen, Federn, usw.
Typische Elastomere sind Gummi, Silikon und PU.

Elastomer - Kunststoffbranche

Fließspirale

Um die maximale Fließweglänge eines Kunststoffs bei bestimmten Prozessparametern (Temperaturen, Geschwindigkeiten und Drücken) zu untersuchen bietet sich die Verwendung eines Fließspiralen-Werkzeugs an.
Wichtig ist, dass die Fließspirale lang genug ist, so dass kein Material diese komplett füllt.
Markierungen sind eingebracht um die erreichte Fließweglänge besser abzulesen.
Durch die Messung und den Vergleich von unterschiedlichen Materialien kann anhand der erreichten Fließweglänge erreicht werden, welches Material für die Produktion bei den gewählten Parametern am besten geeignet ist.

Fließspirale - Kunststoffbranche

Kunststoff: Auswerferseite des Fließspiral-Werkzeugs.

Verwandte Themen:

Dieser Dienst wird Ihnen präsentiert von PLEXPERT Kanada.

Glasfaserorientierung

Um die Festigkeit und Steifigkeit von Kunststoffen zu erhöhen werden häufig Glasfasern in die Polymermatrix hinzugefügt.
Durch den Spritzgießprozess werden die Fasern abhängig vom Schmelzefluss orientiert.
Der Grad der Orientierung ändert sich über der Wandstärke.
An Bindenähten stellen sich die Fasern senkrecht zur Fließrichtung.
Die genannten Effekte führen zu einem anisotropen Materialverhalten.
Anisotropie hat einen essentiellen Einfluss auf Steifigkeit, Festigkeit, Schwindung und Deformation des Bauteils.

Glasfaserorientierung - Kunststoffbranche

Kunststoff: Die Glasfaserorientierung im Bereich der Bindenaht in der Spritzgusssimulation (links) und im CT-Scan (rechts).

Verwandte Themen:

Dieser Dienst wird Ihnen präsentiert von PLEXPERT Kanada.