Ein Volumenkörper, der durch eine Parallelverschiebung eines Vielecks entsteht wird als Prisma bezeichnet.
In der FEM wird primär mit Prismen mit einer dreiseitigen Grundfläche gearbeitet.
Daraus ergibt sich der Vorteil eines unstrukturierten Netzes in zwei Richtungen und gleichzeitig einer strukturierten Hauptrichtung.
Basierend auf einem Oberflächennetz aus Dreieckselementen werden Prismen-Elemente in das Formteil extrudiert.
Unterschiedliche Schichten von so entstandenen Prismen-Elementen sind möglich.
Durch Prismen wird in der Randschicht eines Formteils das Erstarrungsverhalten gut abgebildet. In Kombination mit Tetraeder-Elementen (im übrigen Formteil) ergibt sich daraus ein BLM-Netz welches bei höherer Genauigkeit weniger Elemente aufweist. Dadurch wird die erforderliche Rechenzeit reduziert.
Die besondere Form der auf einer dreieckigen Grundfläche basierenden Prismen ermöglicht in der Spritzgusssimulation eine Ausrichtung der Fasern im Angusskanal ohne, dass die Nebenrichtungen eine Vorzugsrichtung aufweisen.
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