Ähnlich wie in der Elektrotechnik mit Kabeln gibt es auch bei den Kühlkreisläufen im Spritzgießwerkzeug die Möglichkeit diese parallel zu verschalten.

Dabei gibt es zwei verschiedene Varianten.
Bei der einen Variante wird der parallele Anschluss hinter dem Temperiergerät erstellt.
Steht nur ein Temperiergerät für das Werkzeug zur Verfügung, wird dessen Leistung auf mehrere Kanäle über z.B. einen Verteilerblock aufgeteilt.
Die zweite Variante der parallelen Temperierung findet im Werkzeug statt.
In diesem Fall ist ein Kühlkreislauf in mehrere parallele Kanäle aufgeteilt. Das Temperiermedium strömt idealer Weise gleichmäßig durch die Kanäle und trifft später wieder zusammen.
Es ist darauf zu achten, dass der gleiche Volumenstrom durch jeden dieser parallelen Kanäle fließt.
Ist dies nicht der Fall, sinkt die Effektivität des Kreislaufs.

Der Vorteil einer parallelen Temperierung besteht darin, dass die Kühlkanäle kürzer sind und die Ausgangssituation für jeden der Kanäle gleich ist.
Bei Mehrkavitätenwerkzeugen kann somit eine identische Temperierung für jede Kavität erzeugt werden.

Parallele Temperierung - Kunststoffbranche


Temperierung: Parallel mit zwei gleichen Volumenströmen (1) und unterschiedlichen Durchmessern (2).

Parallele Temperierung - Kunststoffbranche


Temperierung: Verteilerblock an der Maschine für eine parallele Temperierung.


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