Fließhilfe

Durch Wandstärkenunterschiede kommt es zu Änderungen der Geschwindigkeit an der Fließfront.
Dies kann unter anderem zu Lufteinschlüssen oder Bindenähten führen.
Um ein ausbalanciertes, gleichmäßiges Füllverhalten zu erhalten, kann durch lokale Aufdickungen, sogenannte Fließhilfen, der Schmelzefluss in einem bestimmten Bereich beschleunigt werden.

Fließhilfe - Kunststoffbranche
Fließhilfe - Kunststoffbranche

Qualität (Abbildung 1): Auf Grund des dünnwandigen Bereiches kommt es zu einer Verzögerung des Schmelzeflusses und einen Lufteinschluss.
(Abbildung 2): Durch eine Fließhilfe wird der dünnwandige Bereich aufgedickt und der Lufteinschluss entfernt.

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Geradheit

In technischen Zeichnungen finden sich neben den Maßangaben oftmals auch Zeichen (Sinnbilder) mit Wertangaben.
Auf diese Weise wird die Toleranz wichtiger geometrischer Eigenschaften oder Zusammenhänge dargestellt. Damit werden zulässige Abweichungen beschrieben.

Mit der Toleranzangabe Geradheit wird eine maximale Abweichung der Kontur an einer bestimmten Stelle eines Formteils vorgegeben.
Tolerierte Elemente können Geraden oder Achsen sein.
Die gemessene Abweichung an einem Punkt des realen Bauteils darf den zusammen mit dem Sinnbild angezeigten Toleranzwert nicht überschreiten.

Für einen Messpunkt auf einer mit Geradheit tolerierten Fläche gilt, dass dieser innerhalb eines Abstands zweier Geraden liegen muss.
Der Abstand zwischen den beiden Geraden wird durch den angegebenen Toleranzwert bestimmt.
In diesem Fall können Flächen in der X-Achse gerade sein obwohl sie entlang ihrer Y-Achse gekrümmt sind.

Die Achse eines Zylinders darf um einen vorgegebenen Toleranzwert von ihrer Position abweichen.
Diese Abweichung darf ausschließlich zylindrisch erfolgen und wird ‚Geradheitstoleranz einer Achse‘ genannt.

Geregelt wird dieser Zeichnungseintrag in der Norm ISO 1101 bzw. für Nordamerika in der Geometric Product Specification-Norm ASME Y 14.5.

Geradheit - Kunststoffbranche

Qualitätssicherung: Beispiel der Toleranzangabe an einer Zylinderachse (inkl. Bedeutung)

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Gesamtlauf

Als geometrische Toleranz wird hier die Rundlaufschwankung eines Messobjektmerkmals beschrieben, wenn das Messobjekt um eine Achse bzw. Gerade gedreht wird.
Dabei ist die Angabe eines Bezugspunktes immer erforderlich.
Unterschieden wird zwischen Gesamtlauf (radial) und Gesamtlauf (axial), wobei gilt:
Gesamtlauf (radial) = Gesamtrundlauftoleranz
In diesem Fall wird die Toleranzzone über zwei koaxiale Zylinder begrenzt, welche sich in einem angegebenen Abstand zueinander befinden und parallel zur angegebenen Bezugsachse sind.
Gesamtlauf (axial) = Gesamtplanlauftoleranz
Zwei parallele Ebenen in einem gegebenen Abstand zueinander die senkrecht zur Bezugsachse stehen, bilden hier die Toleranzzone.

Gesamtlauf - Kunststoffbranche

Qualitätssicherung: Die Mantelfläche muss zwischen zwei Zylindern mit radialem Abstand 0,2mm liegen

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Härte

Das Maß für den Widerstand eines Materials gegen das Eindringen eines anderen (härteren) Körpers wird Härte genannt.
In der Kunststoffbranche wird die Härte verwendet, um die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit eines Materials zu bewerten. Es gibt verschiedene Messverfahren, darunter die Shore-Härte, die Vickers-Härte und die Rockwell-Härte, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Materialeigenschaften messen. Härteprüfungen sind wichtig, um die Eignung von Kunststoffen für bestimmte Anwendungen zu bestimmen, insbesondere in Bereichen, wo Verschleißfestigkeit und mechanische Belastbarkeit entscheidend sind.
Härtewerte werden oft in Zahlen angegeben, wobei höhere Werte auf härtere Materialien hinweisen.
Die Bestimmung der Härte ist ein zentraler Aspekt der Materialprüfung und -entwicklung in der Kunststoffindustrie.

Härte - Kunststoffbranche

Qualität: Konventionelle Härteprüfung: (1) Belastung bis zur Prüflast, (2) Kriechvorgang unter Prüflast, (3) Elastische Rückfederung

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Youngscher Modul

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Indirekter Innendruck-Sensor

Eine wichtige Kenngröße zur Bestimmung der Formteilqualität während der Produktion, ist der in der Kavität wirkende Druck.
Dieser wird durch Innendruck-Sensoren erfasst und kann mittels direkter oder indirekter Messung aufgenommen werden.
Ein großer Vorteil indirekter Sensoren ist, dass diese im Regelfall in die Aufspannplatte der Auswerferseite montiert werden.
Sie müssen über die gesamte Standzeit des Werkzeuges weder gewartet noch demontiert werden.
Dadurch ist die Gefahr einer Beschädigung der Verdrahtung ausgeschlossen. Sensoren und Kabel sind durch Druckplatten bzw. Edelstahlabdeckungen zuverlässig geschützt.

Indirekter Innendruck-Sensor in Plastic Industry by CAVITYEYE

Qualität: Innendruck-Sensor zur indirekten Messung des Werkzeuginnendrucks.

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Von CAVITYEYE:
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