Um den Anforderungen der Reinraumtechnik im Spritzguß gerecht zu werden, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten die Maschine mit einzubeziehen.
Die technisch einfachste Variante nennt sich sogenannte „Machine-in-Room“.
Dabei wird die Spritzgussmaschine vollständig in den Reinraum gestellt. Ungünstig ist dabei die zusätzliche Abwärme der Maschine, da die Wärmelast durch die Klimatisierung im Reinraum abgeführt werden muss.
Zudem stellt die Maschine eine Partikelquelle dar.
Um dies zu vermeiden, wird im Konzept „Machine in room II“ nur der Schließbereich der Maschine in den Reinraum eingebunden.
Bei der sogenannten „Outside-Drop“-Variante steht die Maschine vollständig außerhalb des Reinraums.
Um trotzdem eine reinraumtaugliche Produktion zu gewährleisten, ist der Werkzeugbereich mit speziellen Filter-Fan-Units (FFU), auch Laminar-Flow-Module (LFM) genannt, ausgestattet. Damit wird der Werkzeugbereich mit auf Reinraumniveau gefilterter Hallenluft durchströmt.
Bei der „Room-in-Room“ – Maschinenaufstellung steht die Maschine im Reinraum. Der Werkzeugbereich ist zusätzlich mit einer FFU ausgestattet. Zu beachten sind die Aufwendungen hinsichtlich Maschinenwartung und Werkzeugwechsel. Diese fallen je nach gewähltem Konzept unterschiedlich aus.

Reinraum Konzepte - Kunststoffbranche. Informationen von TH-Rosenheim


Spritzgießprozess: Maschinenaufstellungsvarianten – Reine Bereiche sind grün hinterlegt.

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