Rückstromsperre

Beim Einspritzvorgang wird die Schnecke im Zylinder nach vorne gedrückt.
Der hierbei angewandte Druck, wird dazu führen, dass aufgeschmolzenes Material zurück in die Schnecke fließt.
Um dies zu unterbinden, wird die Schneckenspitze mit einem beweglichen Ring ausgerüstet, Rückstromsperre.
Während des Dosiervorganges entseht ein Spalt zwischen dem Ring und der Schneckenspitze.
Das aufgeschmolzenes Material kann in den Schneckenvorraum durch die Drehbewegung der Schnecke eindosiert werden.
Während des Einspritzvorganges bewegt sich der Ring zurück und drückt gegen die Schnecke.
Damit schließt sich der Spalt und das aufgeschmolzene aufgeschmolzenes Material kann nicht zurück in die Schnecke strömen.

Moldflow - Kunststoffbranche

Spritzgießmaschine: Schneckenspitze mit Rückstromsperre.

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Schließkraft

Um dem Druck der Schmelze beim Einspritzen und in der Nachdruckphase entgegen zu wirken werden von der Maschine die beiden Werkzeughälften aufeinander gepresst. Die dafür benötigte Kraft wird Schließkraft genannt.
Diese ist meist im Namen der Spritzgießmaschine enthalten.
Zu Prüfen ist, ob die Angabe in kN oder t dargestellt ist.
Bei einer zu geringen Schließkraft werden die Werkzeughälften durch die Schmelze auseinander gedrückt und es kommt zur Gratbildung.
Die Spritzgusssimulation hilft dabei die Schließkraft im Vorhinein zu ermitteln um eine Maschine in der richtigen Größe auszuwählen.
Überschlägig kann die Schließkraft ermittelt werden, indem die projizierte Fläche mit dem Werkzeuginnendruck multipliziert wird.

Schließkraft - Kunststoffbranche

Spritzgießmaschine: Die Kurve der Schließkraft gibt Auskunft welche Maschinengröße benötigt wird.

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Spannpratze

Um das Spritzgießwerkzeug auf den Maschinenaufspannplatten zu befestigen, werden u.a. Spannpratzen verwendet. Dabei liegt eines der beiden Enden der Pratze auf dem Werkzeug. Das Andere stützt sich auf der Maschinenaufspannplatte ab. Die Kraft um die jeweilige Werkzeughälfte sicher zu halten wird über eine Schraube aufgebracht. Diese ist in eine der Bohrungen der Werkzeugaufspannplatten geschraubt. Zu beachten ist, dass sowohl die Auswerferseite, als auch die Düsenseite des Werkzeugs befestigt werden müssen.

Spannpratze - Kunststoffbranche
Spannpratze - Kunststoffbranche

Spritzgießmaschine: Spannpratzen auf der Maschinenaufspannplatte
Spritzgießmaschine: Werkzeug mit Spannpratzen befestigt auf der Maschine

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Staudruck

Während dem Plastifizieren im Spritzgießprozess fördert die rotierende Schnecke Schmelze nach vorne.
Es kommt zu einem Druckaufbau (P1) vor der Schneckenspitze. Dieser bewirkt, dass die Schnecke zurück gedrückt wird.
Der Staudruck (P2) wird angelegt um die Rückwärtsbewegung der Schnecke zu erschweren.
Dadurch ergibt sich eine bessere Vermischung von Farben und Additiven, eine homogenere Schmelze und ein konstantes Schussvolumen.
Zusätzlich erfährt das Material eine Temperaturerhöhung durch Scherung.
Der empfohlene Bereich des Staudrucks liegt für die meisten Kunststoffe zwischen 20 bar und 200 bar.
Für PVC werden sogar Staudrücke von bis zu 400 bar empfohlen.

Staudruck - Kunststoffbranche

Spritzgießmaschine: Der Staudruck wirkt entgegen der Rückwärtsbewegung der Schnecke während der Plastifizierung.

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Trichter

Beim Spritzgießen wird das zu verarbeitende Granulat über einen Trichter der Spritzgießmaschine zugeführt. Der Trichter kann rund oder eckig ausgeführt sein und mündet in einen zylindrischen Einlaufstutzen im Schneckenzylinder.
Vor einem anstehenden Materialwechsel kann der Trichter über eine Schiene axial verschoben werden.
So kann die vorhandene Materialfüllung über ein Rohr geleert werden bevor neues Material eingefüllt wird.
Die Befüllung des Maschinentrichters erfolgt entweder von Hand oder automatisch über eine zentrale Materialversorgung.
Je nach Anwendung wird der Trichter oft auch mit Trocknungsgeräten oder Mischgeräten erweitert.

Trichter - Kunststoffbranche