Jan. 5, 2019
Die Aussendung infraroter Strahlung von einem Objekt wird als Emission bezeichnet.
Bei der infraroten Temperaturmessung wird aus der Intensität der emittierten Strahlung die Temperatur des betrachteten Objekts berechnet. Der Anteil der emittierten Strahlung von der durch die Kamera in Summe aufgenommenen Strahlung wird über den Emissionsgrad angegeben.

Sep. 20, 2019
Die von einer thermischen Kamera detektierte Strahlung bei der berührungslosen Temperaturmessung besteht aus der Reflektion, der Transmission und der Emission von infraroter Strahlung, die von Objekten im Sichtfeld der Kamera ausgeht. Der Emissionsgrad ist dabei ein dimensionsloses Maß, das angibt wie groß der Anteil der tatsächlich ausgesendeten (emittierten) Strahlung des Messobjektes im Verhältnis zur einfallenden Strahlung ist.
Er ist abhängig vom Material, der Oberflächenbeschaffenheit und in manchen Fällen auch von der Temperatur eines Körpers.
Generell gilt: Je höher der Emissionsgrad eines Körpers, desto einfacher lässt sich die Temperatur mit einer IR-Kamera messen.
Es gilt der Zusammenhang: Emission + Reflektion + Transmission = 1

Infrarot: Emissionsgrade unterschiedlicher Werkstoffe (Beton = 0,95, Holz = 0,90, Kunststoff = 0,97)
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Feb. 28, 2023
Die Wärmestrahlung von Objekten findet sich hinter dem sichtbaren roten Spektrum des Lichts.
Dieser Bereich wird infraroter Wellenlängenbereich genannt.
Infrarot-Kameras werden eingesetzt, um die Temperaturen der „Wärmestrahlung“ (Wellenlänge zwischen 1µm und 20µm) sichtbar zu machen.
Die Kamera besteht aus einer Linse, einem Spektralfilter, dem Detektor (Sensor) sowie einer entsprechenden Elektronik zur Verstärkung, Linearisierung und entsprechender Signalverarbeitung.
Infrarot-Kameras werden in vielen Bereichen eingesetzt, da sie die Messung schwer zugänglicher oder sich bewegender Objekte bei kurzen Mess- und Ansprechzeiten ermöglichen.
Bei der Messung findet keine Beeinflussung des Messobjektes statt.
Im Bereich der Kunststofftechnik werden Infrarot-Kameras z.B. zur Prüfung und Überwachung des Spritzgießprozesses eingesetzt.
Jan. 10, 2019
Die Fähigkeit eines Körpers infrarote Strahlung zu spiegeln wird als Reflektion bezeichnet.
Der Anteil der reflektierten Strahlung hängt von der Oberfläche des entsprechenden Körpers ab.
Kunststoffe haben in der Regel einen geringen Reflektionsanteil. Metallische, hochglanz polierte Körper (z.B. ein Einsatz im Spritzgießwerkzeug) verfügen über eine hohe Reflektion.
Je höher der Anteil der Reflektion, desto aufwändiger ist eine direkte Temperaturmessung mittels einer Infrarot-Kamera.

Mai 27, 2021
Diese Bezeichnung gilt für einen idealisierten Körper der alle auf ihn treffende Strahlung absorbiert.
Bei diesem Körper entstehen keine Verluste durch Reflexion oder Transmission und er sendet richtungsunabhängig bei jeder Wellenlänge die maximal mögliche Energie aus.
Die ausgesendete Strahlung ist bei einem definierten Wellenbereich nur von der Temperatur des Schwarzen Strahlers abhängig.
In der Praxis gibt es keinen Körper der 100% einer Strahlung emittieren kann.
Eine bestmögliche Nachbildung gelingt bei einem Hohlraum dessen innere Wände matt schwarz sind und die gleiche Temperatur besitzen.
Ein Strahl der durch ein Loch in den Hohlraum fällt, wird an der Innenwand mehrfach reflektiert und absorbiert. Die aus dem Loch austretende Strahlung entspricht der Temperatur des Körpers.
Dieser Effekt findet z.B. bei der Kalibrierung der IR-Messgeräten Anwendung.

Infrarot: Schematischer Aufbau eines schwarzen Strahlers
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Emission
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