Pulverspritzguss, bei dem pulverförmige Keramiken mit einem thermoplastischen Kunststoffbinder zu einem spritzfähigen Compound vermischt werden, wird Keramikspritzguss (CIM) genannt. Diese pulverförmigen Keramiken bilden den sogenannten Feedstock. Der Feedstock kann im Kunststoffspritzgussverfahren verarbeitet werden. Der Kunststoffspritzguss ermöglicht die kostengünstige, wiederholgenaue Fertigung von mittleren bis großen Losgrößen bei mittlerer bis hoher Komplexität.
In einem zweiten Prozessschritt wird das gespritzte Formteil entbindert – der Binder dem Spritzteil entnommen.
Im dritten Prozessschritt wird das entbinderte Formteil gesintert.

Mit diesem Verfahren können Dichten 99,95 % höher gegenüber Kompaktmaterialien erreicht werden. Material und mechanische Eigenschaften des Fertigteils sind vergleichbar zu den korrespondierenden Kompaktmaterialien.
Das CIM-Verfahren ist äußerst wettbewerbsfähig gegenüber standard spanabhebenden mehrstufigen Fertigungsprozessen wie Fräsen, Bohren und Schleifen.
Referenzbeispiele für CIM-Anwendungen sind: Keramikmahlwerke, Anwendungen in der Textilindustrie, Medizintechnik und vieles mehr.

Keramik-Spritzguss-Verfahren (CIM) - Kunststoffbranche


Spritzgießprozess: Beispiel produziert durch Keramikspritzguss.


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