Parallelendmaß
Quaderförmige Blöcke mit einer sehr hohen Längengenauigkeit nennt man Parallelendmaß. Sie werden zum Prüfen und Kalibrieren von Messgeräten, sowie zum direkten Messen verwendet. Durch Anschieben an den Enden, auch ansprengen genannt, lassen sich die Blöcke zu verschiedenen Längen zusammensetzen. Die Adhäsionskraft hält die Parallelendmaße zusammen. Stahlendmaße sollten nicht länger als acht Stunden miteinander verbunden sein, da sie zum Kaltverschweißen neigen.
Die Gesamtabweichung setzt sich aus der Maßabweichung jedes einzelnen Endmaßes additiv zusammen, daher sollten Kombinationen aus möglichst
wenigen einzelnen Endmaßen bestehen.
Parallelendmaße sind Längenmaßverkörperungen mit den kleinsten Messunsicherheiten. Bei der Kalibrierung in einem Nationalen Metrologischen Institut
(NMI), in Deutschland ist das die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, werden Messunsicherheiten von etwa 20 bis ca. 50 nm erreicht.
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