Bei der Wiederverwertung von industriellen Produktionsabfällen werden z.B. Angüsse oder Ausschussteile sortenrein gesammelt, vermahlen und wieder neu aufbereitet. Die Aufbereitung erfolgt durch einen Schmelzprozess zur Herstellung von Granulat mit gleichmäßiger Korngröße.
Ohne Zugabe von Additiven erhält man ein Regranulat. Wenn Additive zugegeben werden, z.B. um bestimmte mechanische Werte zu erreichen, erzeugt man ein Compound. Dieses neue Regranulat oder Compound kann wie Neuware verarbeitet werden und wird somit dem Kreislauf wieder zugeführt. Mit dem Einsatz von Rezyklat versus Neuware werden pro eingesetzem kg Rezyklat, z.B. Polyamid, über 7 kg CO2 Emissonen eingespart und somit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Das werkstoffliche Recycling von Haushaltsabfällen funktioniert vom Prinzip her gleich, hinzu kommt eine Vorsortierung und ein oder mehrere Reinigungsschritte. Also sammeln, vorsortieren, schreddern, naßvermahlen oder waschen und wieder aufbereiten durch Schmelzefiltration. Durch Verunreinigungen im Eingangsrohstoff ist die Ausbeute des wiederverwertbaren Granulates jedoch um ein vielfaches geringer.
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